Der deutsche Wohnungsmarkt erlebt derzeit eine beispiellose Nachfrage, die vor allem in Metropolen und deren Umland stark zunimmt. Diese Entwicklung führt laut WohnBarometer von ImmoScout24 zu erheblichen Preissteigerungen, insbesondere bei Neubauwohnungen.

Mietpreisentwicklung im Überblick

• Neubauwohnungen: Die Mieten stiegen im zweiten Quartal 2024 um 2,7 % im Vergleich zum Vorquartal und um 8,7 % im Jahresvergleich. Eine durchschnittliche Zwei-Zimmer-Neubauwohnung kostet nun 856 Euro Kaltmiete monatlich. 
  
   
• Bestandswohnungen: Hier legten die Mieten im Vergleich zum Vorquartal eine Pause ein, blieben jedoch im Jahresvergleich um 4,2 % höher, mit einer durchschnittlichen Kaltmiete von 599 Euro.

Regionale Unterschiede

• Berlin und München: In diesen Städten sind die Preisanstiege bei Neubauten geringer, bleiben aber auf einem hohen Niveau. München übersteigt die 25-Euro-Marke pro Quadratmeter.
• Köln: Verzeichnete die dynamischste Entwicklung bei den Neubaumieten mit einem Anstieg von über 16 % im Jahresvergleich.

Nachfrage und Trends

• Umland der Metropolen: Die Nachfrage steigt hier besonders stark an (+17 %), gefolgt von anderen Städten (+19 %) und dem ländlichen Raum (+13 %).
• ÖPNV und E-Mobilität: Die Bedeutung von gut ausgebautem öffentlichem Nahverkehr und E-Mobilität nimmt zu, da immer mehr Menschen eine nachhaltige und umweltfreundliche Infrastruktur bevorzugen.

Die aktuelle Lage zeigt, dass der Druck auf dem Mietmarkt weiter zunimmt, und deutet darauf hin, dass nachhaltige Wohnkonzepte und Investitionen in den Wohnungsbau dringend erforderlich sind, um der hohen Nachfrage gerecht zu werden.